B.A.R.F.  =  Biologisch Artgerechtes Rohes Futter

Bei der so genannten Rohfütterung wird die natürliche Ernährung des Wolfes "nachgeahmt". Denn unsere Haushunde sind nach wie vor Fleischfresser (Carnivoren) auch wenn uns die Futtermittelindustrie manchmal etwas anderes glauben lässt. Die Rohfütterung scheint aufgrund des riesigen Angebotes und der massiven Werbung von Fertigfuttermitteln in Vergessenheit geraten zu sein.

Das Ziel der Rohfütterung ist es, den Hund natürlich und gesund zu ernähren.
Dies verbessert die Lebensqualität des Tieres deutlich.

Inzwischen füttern viele Hunde- und Katzenbesitzer ihre Tiere wieder roh und können von erstaunlicher Besserung des Gesundheitszustandes ihrer Tiere berichten. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Tiere aktiver, vitaler und gesünder geworden sind. Viele gesundheitliche oder physische Probleme verschwinden oder verbessern sich nach der Umstellung auf BARF. Dies verbessert die Lebensqualität des Tieres deutlich.

Mit BARF leben die Tiere gesünder und sind widerstandsfähiger.

Die Vorteile von BARF

  • seidiges, glänzendes Fell
  • kaum Mundgeruch oder „Hunde-Körpergeruch“
  • weiße Zähne, weniger Ablagerungen
  • starkes Immunsystem
  • mehr Vitalität
  • verringertes Allergierisiko
  • starke Knochen und Sehnen
  • beugt Gelenkserkrankungen vor
  • kleine Kotmengen, die kaum riechen
  • kein Unwissen über den Inhalt des Hundenapfs
  • Futter, frei von Tierversuche und Tierquälerei der Industrie
  • komplett auf den jeweiligen Hund individuell abgestimmtes Futter

 

Herkömmliches Futter – was ist das eigentlich?

Zuerst einmal in der Regel 60-90 % Getreide, was oftmals in den Inhaltsangaben dadurch verschlüsselt wird, dass jede Getreidesorte einzeln aufgeführt wird z.B.:

  • Abfall aus Getreidemühlen
  • Weizenmehl
  • Maismehl (Maisfuttermehl)
  • Reismehl
  • Gerste
  • Hafer
  • u.s.w

Nun ist der Hund ein Carnivor (Fleischfresser), dessen Hauptbestandteil der Nahrung Fleisch sein sollte und nicht Getreide, zumal er dieses nur bedingt verdauen kann, was man an den riesigen Kothaufen vieler Hunde auch sehr schön sehen kann. 

Was sind Tierische Nebenerzeugnisse, die in fast jedem Hundefutter vorkommen? Was darf sich dahinter alles verbergen? Hier mal eine kleine Auflistung:

Fleischnebenerzeugnisse

Abfälle von den Tieren - Hufe, Haut, Fell, Schwarte, Hörner, Gehirn, Wolle, Schnäbel, Federn usw.

Geflügel

Nebenerzeugnisse = Schlachtabfälle (siehe Fleischebenerzeugnisse)

Geflügelmehl

Verarbeitete Abfälle von Geflügel, wie z.B. Federn, Schnäbel, Krallen, Knochen, Innereien - man kann also davon ausgehen, dass wahrscheinlich nicht Fleisch verarbeitet wurde, denn sonst würde es Geflügelfleischmehl heißen

Fleischmehl

genau wie Geflügelmehl – jedoch ohne genauere Angabe von welchem Tier (vorverarbeitet und vermahlen)

Geflügelfleischmehl

ist vorverarbeitet und gemahlen , jedoch tatsächlich zu einem bestimmen Prozentsatz Fleisch.

Fleisch (getrocknet)

getrocknetes Fleisch (nicht frisch und auch sonst nicht vorverarbeitet. Angabe = Fleisch nach dem Trocknen -> verliert nicht mehr an Masse) - Das Beste an Fleisch, was in einem Hundefutter enthalten sein kann.

(frisches) Fleisch

Fleisch - jedoch ein Trick der Futtermittelhersteller, denn die Angabe (und somit auch die Stelle in der Zusammensetzung!) bezieht sich auf das Gewicht VOR dem Trocknen. Nachdem es getrocknet wurde und dem Fleisch somit das Wasser entzogen wurde (Fleisch besteht aus 70 % Wasser) hat es nur noch ca. 30 % seines Anfangsgewichtes. Bedeutet also, es würde im getrockneten Zustand viel weiter nach hinten rutschen in der Inhaltsstoffliste.

 

Was für Zusatzstoffe verbergen sich im Hundefutter?

  • Zellulose (u.a. Sägemehl)
  • künstliche Farbstoffe
  • Lockstoffe (wie z.B. Zuckerrübentrockenschnitzel, Melasseschnitzel oder Rübenmelasseschnitzel= Abfallprodukt aus der Zuckererzeugung)
  • Konservierungsstoffe/ Antioxidantien nach "EG-Richtlinien" (chemische - wenn das Futter länger als ein Jahr haltbar ist, ist es mit Sicherheit mit künstlichen Stoffen konserviert)
  • K3 (künstlich erzeugtes Vitamin, welches krebserregend sein soll und in der menschlichen Nahrung schon längst verboten ist)!
  • Zucker, Karamell
  • Nebenerzeugnisse (minderwertige Eiweißquellen - alles, was für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist bzw. minderwertiges Material wie z.B. Melasse, Erdnussschalen und Rübenschnitzel.)
  • "ominöse" (EG-) Zusatzstoffe:
    • Aminosäuren
    • Antioxidantien
    • Aroma- und appetitanregende Stoffe
    • Bindemittel, Fließhilfsstoffe und Gerinnungshilfsstoffe
    • Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungs- und Geliermittel
    • Enzyme
    • Färbende Stoffe, einschließlich Pigmente
    • Harnstoff
    • Kokzidiostatika und Histomonostatika
    • Konservierende Stoffe
    • Mikroorganismen
    • Radionuklidbindemittel
    • Säureregulatoren
    • Silierzusatzstoffe
    • Spurenelemente
    • Vitamine, Proteine

Mit gesunder Hundenahrung hat das leider nicht viel zu tun...

Tierfette werden oft für den Proteinwert verwendet. Wenn z.B. kaum/ kein Fleisch enthalten ist, kein hochwertiges Getreide und man trotzdem irgendwie die Proteinprozentzahl anheben muss. 
Griebenmehl ist ebenfalls ein Abfallprodukt, was wiederum dafür sorgt, dass die Proteinzahl im Rahmen bleibt.

Auch werden in verschiedenen Studien immer wieder Medikamente, Geschmacksverstärker, Lockstoffe, so genannte Futterzusätze und vieles mehr gefunden, was eigentlich im Hundefutter nichts zu suchen hat!

Alles auf Kosten der Gesundheit unserer Tiere!

Mehr und mehr werden Tierquälereien und Tierversuche aufgedeckt, auch bei namenhaften Futtermittelherstellern, die für besonders gutes und tierfreundliches Futter werben.

 

Will man einen evtl. teuer gefütterten Hund, für dessen Futter andere Tiere qualvoll leben und sterben mussten?

Wir müssen die Verantwortung für das, was wir unseren Hunden füttern, wieder selbst übernehmen! 

Artgerechte Fütterung beginnt im Kopf...

 

Texte von Sylvia Krömer und Melanie Rücker-Gehrig

 

© BARFmich.de 2013